Es ist NIE zu SPÄT, das zu werden, was man hätte sein können. (George Eliot)
Ich wurde 1965 im Berlin geboren und verlebte mit den Eltern und zwei Geschwistern eine glückliche Kindheit. Als Stadtkind lernte ich schnell die Vorzüge des Landlebens kennen. Auf unserem großen Gartengrundstück verlebte ich unvergessliche Jahre.
Tiere spielten seit frühester Kindheit eine große Rolle in meinem Leben. Ich wuchs auf mit zwei Meerschweinchen, einem Zwergkaninchen, drei Papageien und dem Schäferhund-Schnauzer-Mix "Rolfi".
Als ich 7 Jahre alt war kam "Rolfi" als Welpe mit acht Wochen in unsere Familie. Er wurde mein bester Freund, Spielgefährte und Beschützer.
"Rolfi" entwickelte sich auf Grund seiner Genetik und Sozialisation zu einem, wesensstarken und ausgeglichenen Hund. Er war gutmütig zu Mensch und Tier. In Gefahrensituationen (so jagte er z.B. den nächtlichen Einbrecher von unserem Hochparterrebalkon, sprang hinterher, jagte ihn über den Hof und die Hofmauer) zeigte er sich aber als Beschützer der Familie. Er begleitete mich 14 Jahre meines Lebens. Dann mussten wir uns trennen, Rückenprobleme machten sein Leben nicht mehr lebenswert. Ich habe "Rolfi" nie vergessen!
Viele Jahre später, im Jahr 2002 schafften wir auf Wunsch meines Mannes den Deutschen Schäferhund "Anton" an. Da erst merkte ich, was ich die ganzen Jahre vermisst hatte.
"Anton" sollte unser Familien(haus)hund werden. Mein damaliges Laienwissen zeigte mir (bei Anton) schnell Grenzen auf. So kam ich zum Schäferhundverein Berlin Biesdorf-Mahlsdorf, -erkannte die Chancen und Möglichkeiten, die eine Hundeausbildung bieten kann.
Ich wurde aktives Mitglied und kam zum VPG-Hundesport. Meine Begeisterung, Freude und Spaß bei der Arbeit mit dem Hund wuchs mit jedem Tag. Neben "Anton" kamen dann noch die Deutschen Schäferhunde "Briah", "Donka" und "Jago" in unseren Haushalt.
Die Arbeit mit den Hunden auf dem Hundeplatz machte mir viel Freude und Spaß. Ich musste jedoch erkennen, dass das Training mit „Sitz, Platz“ und „Bring“ mir nicht bei den Problemen, die sich im häuslichen Umfeld unter meinen Hunden abspielten, half. Auch die Hinweise, wie „setz dich durch, du bist der Chef“ brachten keinen Erfolg. Im Gegenteil, sie verschlimmerten die Lage. Es kam unter meinen Hunden immer wieder zu aggressiven Auseinandersetzungen die teilweise mit leichten Bissverletzungen endeten.
Ich musste also andere, neue Wege gehen, mich auf die Suche machen, nach den Antworten auf die vielen Fragen die ich hatte, um schließlich auch meinen eigenen Hunden helfen zu können. Ich hatte viel Glück, „landete“ beim BHV und fand sie.